Du bist groß in mir

10.11.2024

Du bist groß in mir
Du bist groß in mir

Mitglieder und Freunde der regionalen Schönstattfamilie trafen sich zum Gemeinschaftstag am 03. November 2024 im Schönstattzentrum

Gott ist groß und hat Großes mit uns vor. Wir wollen mit auf seinen Wegen gehen.

Diesen zentralen Gedanken feierten wir zu Beginn des Gemeinschaftstages in der Sonntagsmesse um 10.00 Uhr, zu der die ganze Freundesgemeinde des Schönstatt-Zentrums eingeladen war.

Im Anschluss daran durften wir einem Vortrag von Diözesanleiter Pfarrer F. X. Weber viele Anregungen entnehmen, wie wir bei Pater Kentenich Orientierung finden in den Stürmen der Zeit. Eine kurze Austauschrunde förderte vieles zutage, worauf wir Christen im Liebesbündnis mit der Gottesmutter heute dringend eine persönliche, durchbetete, hoffnungsfrohe und glaubensgetragene Antwort finden, verkünden und leben müssen. 
Wir dürfen dankbar sein für alle Entwicklungen, die am heutigen Tag angestoßen wurden und die uns helfen wollen, Gott groß und am Werk in uns und allen Menschen zu sehen, die uns begegnen. – Vergelt's Gott an Pfarrer Weber, an unsere Regioleitung Dr. A. Metzler und F. Lochmaier und alle, die den Tag für uns vorbereitet und gestaltet haben.

Eindrücke vom Tag

Aus dem Vortrag von Pfarrer Weber

Die Stürme der Zeit sind heftig und arbeiten gegen Gott und seine Schöpfung.

Im Arbeiten und Leben mit dem letztjährigen Jahresmotto: Zuversicht – in den Rissen schaffst du Raum durften wir erkennen,
dass die Risse in Welt, Gesellschaft, Politik und Kirche, und auch im eigenen Leben und Erleben
nicht automatisch negativ zu bewerten sind, sondern dass Gott uns in diesen Rissen neu begegnen kann,
uns neu herausfordern kann, uns neu beschenken will.

Mit dem neuen Jahresmotto 2025: Du bist groß in mir – mitgehen versuchen wir, unsere Antwort zu geben.
Den Blickwinkel zu ändern, uns auf Gottes Perspektive einzulassen, ihm zu vertrauen,
ihn, uns selbst und unsere Mitmenschen groß zu sehen und zu lieben.

Bei allen umstrittenen Entwicklungen, auch in der Kirche, dürfen wir mit Pater Kentenich sagen:
Ich liebe die Kirche, so wie sie jetzt ist, weil Christus seine Kirche liebt und sich für sie hingegeben hat.
Auch Maria, unsere Mutter, liebt gerade diese Kirche und will sie, das heißt jeden von uns
mit seinen Fehlern, Mängeln, Verletzungen und Sünden zu ihrem Sohn führen.

Der Bedeutungsverlust kirchlicher Institutionen, Traditionen und Praktiken ist Durchgangsstadium, nicht Endpunkt eines radikalen Gestaltwandels des Christlichen. (J. Söder) – Pater Kentenich pflegte darauf hinzuweisen,
dass Gott etwas unvorstellbar Großes mit seiner Kirche vorhaben müsse, wenn er so gewaltig viel zusammenbrechen lasse.
Wir brauchen also nicht mutlos werden.

Auch uns heute gilt das Wort an Franziskus von Assisi: Baue meine Kirche wieder auf!

Die Mitgestaltung der Welt findet unter einer Sinnperspektive statt, zu deren Momenten Würde, Gerechtigkeit, Freiheit,
Verantwortung und Heil gehören.
Wir wollen lernen, freie, feste, priesterliche Menschen zu werden.

Sehen wir einander groß und beten wir für einander!

Als Pilger der Hoffnung machen wir uns auf ins Heilige Jahr 2025!

Bei der Krönung der Gottesmutter in Belmonte sagte Bischof Ignacio Sanna: 
Wir Schönstätter sind aufgerufen, alles zu tun, damit das WO Schönstatts das WO der Kirche ist,
damit
unsere Hoffnungen die Hoffnungen der Kirche sind...
Ich hoffe sehr, dass jeder Schönstätter als treuer Nachfolger seines Gründers sagen kann:
Ich liebe die Kirche, ich liebe den Nachfolger der Apostel, ich liebe die Bischöfe, ich liebe die Institution. 
Unter dem Schutz der Dreimal Wunderbaren Mutter wollen wir der evangelisierenden Sendung treu bleiben,
einen neuen Menschen und eine Zivilisation der Liebe aufzubauen.